Sie erhalten Zugang zu diesem Briefing, weil Sie sich bereit erklärt haben, an der wissenschaftlichen Vorwahlstudie zur Bundestagswahl 2025 des Forschungsteams Zweitstimme.org teilzunehmen. Die Projektpartner der Universitäten Mannheim, Witten/Herdecke und der Hertie School Berlin danken Ihnen für Ihre Mitwirkung!
Die in diesem Briefing berichteten Vorhersagen sind mit Unsicherheit behaftet. Insbesondere bei den Wahlkreisergebnissen ist davon auszugehen, dass einige Prognosen das tatsächliche Ergebnis substantiell verfehlen werden. Das liegt unter anderem daran, dass unserem Modell aktuell noch kaum lokale Informationen zu Kandidierenden, aber auch zu Stimmungen im Wahlkreis zur Verfügung stehen, und stattdessen vor allem der Bundestrend extrapoliert wird. In den Wochen bis zur Wahl werden noch weitere lokale Informationen integriert werden.
Überblick
In diesem Briefing präsentieren wir die aktuellen Zweitstimme.org-Vorhersagen zur Bundestagswahl, sowie für den Wahlkreis 92 (Köln I). Das Briefing gliedert sich in drei Abschnitte:
Prognosen für den Wahlkreis 92 (Köln I)
In diesem Abschnitt berichten wir unsere Prognosen zum Ausgang der Bundestagswahl im Wahlkreis 92 (Köln I). Unsere Analysen geben Ihnen einen Überblick über die aktuelle Stimmung und die wahrscheinlichen Ergebnisse in Ihrem Wahlkreis.Prognosen zum bundesweiten Wahlausgang
Hier erhalten Sie Einblicke in die erwarteten Zweitstimmenanteile der Parteien sowohl bundesweit als auch in verschiedenen Wahlkreisen.Abschätzung von Szenarien
Hier beleuchten wir die aus den Modellvorhersagen abgeleiteten Wahrscheinlichkeiten verschiedener Szenarien wie: welche Partei wird die stärkste Kraft, welche schaffen es, die 5%-Hürde zu überwinden und welche Parteikonstellationen können damit rechnen, eine rechnerische Mehrheit für die Regierungsbildung zu erzielen?
Weitere Informationen finden sich im FAQ sowie auf unserer Webseite zweitstimme.org. Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne über die unter Kontakt angegebenen Informationen mit uns in Verbindung setzen.
Wahlkreis 92 (Köln I)
Erststimmenverteilung
Für Wahlkreis 92 (Köln I) sagt das Modell aktuell folgende Erststimmenanteile vorher (5/6-Intervalle in Klammern): Serap Güler (CDU/CSU) 27% (20%-34.3%), Sanae Abdi (SPD) 21.7% (16.1%-28.5%), Fabian Jacobi (AfD) 9.9% (6%-14.5%), Roman Schulte (B90/Die Grünen) 25.7% (19.7%-32.5%), Fardad Hooghoughi (FDP) 3.6% (2.2%-5.6%), Kalle Gerigk (Die Linke) 8% (4.9%-12%), .
Wahltraud von zweitstimme.org: Unsere Vorhersagen enthalten Unsicherheiten, die wir durch Intervalle ausdrücken. Das 5/6-Intervall zeigt den Bereich, in dem wir das Wahlergebnis mit etwa 83% Wahrscheinlichkeit erwarten. Es bietet also eine intuitive Einschätzung der Vorhersagegenauigkeit: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis außerhalb des Intervals liegen wird, beträgt 1/6. Das entspricht der Wahrscheinlichkeit, mit einem 🎲 Würfel eine 6 zu würfeln.
Gewinnwahrscheinlichkeiten Direktmandat
Für Wahlkreis 92 (Köln I) sagt das Modell aktuell in 60 von 100 Fällen einen Sieg des/der Kandidaten/in von CDU/CSU vorher.
Wahltraud von zweitstimme.org: Die dargestellten Werte beziehen sich lediglich auf die Wahrscheinlichkeit, das Direktmandat zu gewinnen. Dabei nicht berücksichtigt ist die Wahrscheinlichkeit des tatsächlichen Einzugs in den Bundestag. In welchen Wahlkreisen dies aufgrund der jüngsten Wahlrechtsänderungen möglicherweise der Fall ist, erfahren Sie weiter unten.
Bundesweite Wahlvorhersage
Zweitstimmenverteilung
Für die Bundesebene sagt das Modell aktuell folgende Zweitstimmenanteile vorher (mit 5/6-Intervallen in Klammern): CDU/CSU 29.3% (24.2%-34.5%), SPD 15.6% (12.3%-18.9%), AfD 20.4% (16.4%-24.5%), B’90/Die Grünen 13% (10.3%-15.9%), FDP 4.4% (3.4%-5.5%), Die Linke 7.5% (5.8%-9.4%), BSW 4.3% (3%-5.8%).
Parteienstärke in Wahlkreisen
Die Parteien sind in unterschiedlichen Teilen des Landes verschieden stark. Die folgenden Karten bilden die vorhergesagten Stärken der Parteien in den einzelnen Wahlkreisen ab.
Erststimme - Anteile
Wahltraud von zweitstimme.org: Die Karte zeigt für jeden Wahlkreis die vorhergesagten Erststimmenanteile der aussichtsreichsten Parteien. Die Farbe gibt die Partei des vorhergesagten Wahlkreisgewinners an. Je dunkler, desto stärker ist das vorausgesagte Ergebnis.
Erststimme - Gewinnwahrscheinlichkeiten
Wahltraud von zweitstimme.org: Die Karte zeigt für jeden Wahlkreis die Wahrscheinlichkeit, dass die jeweilige Partei das Direktmandat gewinnt. Die Farbe gibt die Partei des vorhergesagten Wahlkreisgewinners an. Je dunkler, desto wahrscheinlicher ist ein Sieg des vorhergesagten Gewinners. Vorsicht: Hier werden Wahrscheinlichkeiten berichtet, die zwischen 0 und 100% liegen können, und keine vorhergesagten Anteile!
Erststimme - Wahlkreise ohne Direktmandat
Wo könnten die stärksten Kandidatinen und Kandidaten trotz gewonnener Wahlkreise nicht in den Bundestag einziehen? Die Karte zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kandidatinnen und Kandidaten, die in den Wahlkreisen gewinnen, nicht in den Bundestag einziehen, weil ihre Partei in der Zweitstimmenverteilung nicht genügend Stimmen erhält. Dies ist eine Konsequenz des neuen Wahlrechts, welches in der vergangenen Wahlperiode verabschiedet wurde und nun zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl zum Einsatz kommen wird.
Die Wahrscheinlichkeit wird durch die Farbe der Wahlkreise dargestellt: Je dunkler die Farbe, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Kandidatinnen und Kandidaten trotz gewonnener Wahlkreise nicht in den Bundestag einziehen.
Wahltraud von zweitstimme.org: Wir unterscheiden zwischen “Wahlkreis ohne Direktmandat” und “verwaister Wahlkreis”. Die berichteten Wahrscheinlichkeiten beziehen sich auf das erste, also wie wahrscheinlich es ist, dass der oder die Kandidatin trotz gewonnenem Wahlkreis kein Direktmandat erhält. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass der jeweilige Wahlkreise nicht im Bundestag repräsentiert ist. So tritt der überwiegende Teil der Abgeordneten, die mit einem Listenmandat in den Bundestag einziehen, in einem Wahlkreis an, den sie nicht gewonnen haben.
Zweitstimme - Anteile
Wahltraud von zweitstimme.org: Die Karten berichten die vorhergesagten Zweitstimmenanteile je Partei. Das ermöglicht, parteispezifisch stärkere und schwächere Regionen sichtbar zu machen. Für jede Partei werden somit Besonderheiten sichtbar: Während die Grünen in Ostdeutschland außerhalb der Großstädte deutlich weniger Wählerinnen und Wähler haben, sind diese Regionen die Hochburgen von AfD, Linken und BSW. Die Sozialdemokraten sind im Norden des Landes deutlich stärker als im Süden, während die CDU/CSU in Bayern und Baden-Württemberg besonders stark ist, jedoch auch in Nordrhein-Westfalen sowie der Niedersächsischen Grenzregion nach Westen viele Wählerinnen und Wähler überzeugt. Während auch die FDP höhere Zweitstimmenanteile im Westen des Ländes erzielt, ist der Unterschied zwischen den Regionen für die FDP vergleichsweise gering.
Überblickstabelle
Szenarien
Basierend auf den Simulationen, die wir durchgeführt haben, können wir verschiedene Szenarien betrachten, die nach der Bundestagswahl eintreten könnten. Die folgenden Grafiken zeigen die Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse, welche ausschlaggebend für die Zusammensetzung des neuen Bundestags sowie die Bildung verschiedener Koalitionskonstellationen sein könnten.
Wer wird stärkste Kraft?
Die Frage, welche Partei die stärkste Kraft wird, hat für sich genommen keine wahlrechtlichen Konsequenzen, ist aber dennoch von zentraler Bedeutung für die Regierungsbildung. So agiert die stärkste Kraft, sofern sie realistische Koalitionsoptionen hat, als Formateur, also jene Partei, die potenzielle Mehrheiten im Parlament sondiert.
Welche Parteien schaffen es in den Bundestag?
Eine Partei zieht in das Parlament ein, wenn sie entweder drei Direktmandate erreicht oder mindestens 5% der Zweitstimmen erhält. Die folgende Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die verschiedenen Parteien in den Bundestag einziehen könnten, über drei Direktmandate oder die 5%-Hürde.
Wahltraud von zweitstimme.org: Die dargestellten Werte beziehen sich sowohl auf die Wahrscheinlichkeit, dass die entsprechenden Parteien die 5%-Hürde überwinden, als auch auf die Wahrscheinlichkeit, dass eine Partei mindestens 3 Wahlkreise gewinnt. Sollte eine Partei an der 5%-Hürde scheitern, aber 3 Wahlkreise gewinnen, so erhält die Partei dennoch alle Sitze entprechend ihres Zweitstimmenergebnisses (Grundmandatsklausel).
Welche Koalitionen hätten die rechnerische Mehrheit?
Um eine Koalition zu bilden, die über eine alleinige Mehrheit verfügt, benötigt eine Gruppe von Parteien mindestens 50% der Sitze im Deutschen Bundestag. Die folgende Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die aktuell meistdiskutierten Parteikonstellationen rechnerisch eine Mehrheit für die Regierungsbildung erzielen könnten.
Wahltraud von zweitstimme.org: Eine Wahrscheinlichkeit für eine rechnerische Mehrheit ist nicht gleich die Wahrscheinlichkeit, dass die Koalition wirklich zustande kommt. Hier berichten wir lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass die Parteien rechnerisch eine Mehrheit erzielen könnten.
Welche Parteien gewinnen mindestens drei Wahlkreise?
Wahltraud von zweitstimme.org: Gewinnt eine Partei mindestens drei Wahlkreise, findet die 5%-Hürde keine Anwendung mehr - das besagt die Grundmandatsklausel. Die obige Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die Parteien mindestens drei Wahlkreise gewinnen könnten.
FAQ
Wie funktionieren die Wahlkreisvorhersagen?
Unser Modell sagt die Wahrscheinlichkeiten für Direktmandate in den 299 Wahlkreisen voraus. Es basiert auf bundesweiten Zweitstimmenprognosen, die proportional auf Wahlkreise heruntergebrochen werden, sowie einem vereinfachten Regressionsmodell. Dieses berücksichtigt Parteistimmen, Ergebnisse der letzten Wahl und den Amtsinhaberstatus.
Für die Bundestagswahl 2025 simulieren wir die Erststimmenergebnisse, obwohl uns noch nicht alle Kandidateninformationen vorliegen. In der Vergangenheit lag die Genauigkeit unserer Vorhersagen bei 80–90%.
Wie funktioniert die Gesamtvorhersage?
Unser Modell zur Vorhersage der Zweitstimme kombiniert zwei Komponenten: ein Fundamentaldaten-Modell und ein Umfragedaten-Modell.
Das Fundamentaldaten-Modell berücksichtigt langfristige Parteibindungen (z. B. Ergebnisse der letzten Wahl), frühe Umfragen (230–200 Tage vor der Wahl) und welche Partei aktuell die Regierung stellt. Das Umfragedaten-Modell integriert aktuelle Meinungsumfragen (Quelle: wahlrecht.de).
Welche Daten fließen in die Vorhersagen ein?
Die Modelle berücksichtigen Ergebnisse der letzten Wahl, frühe Umfragen (230–200 Tage vor der Wahl), die Unterstützung der amtierenden Regierung sowie aktuelle Meinungsumfragen (Quelle: wahlrecht.de).
Für die Wahlkreisvorhersagen berücksichtigen wir außerdem lokale Faktoren wie Amtsinhaberstatus, vergangene Wahlergebnisse auf Wahlkreisebene sowie das Ergebnis unserer Zweitstimmenvorhersage.
Wie werden die Wahrscheinlichkeiten berechnet?
Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten ziehen wir 10.000 Stichproben aus der Vorhersageverteilung. Die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis ergibt sich dann aus dem Anteil der Stichproben, in denen das Ereignis eintritt, z.B. dass eine Partei die 5%-Hürde überschreitet oder eine Koalition eine Mehrheit erhält.
Wann wird die Vorhersage aktualisiert?
Das Vorhersagemodell überprüft jeden Abend, ob eine neue Wahlumfrage veröffentlicht wurde. Ist dies der Fall, werden die Berechnungen über Nacht durchgeführt. spätestens am nächsten Morgen stehen dann die aktualisierten Vorhersagen online.
Warum ist die Prognose so unsicher? Haben Umfragen nicht immer nur eine Fehlertoleranz von +/- 3 Prozentpunkten?
Grundsätzlich ist es richtig, dass Umfragen mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Das hat sowohl statistiche Gründe (es wird eben nur ein mehr oder weniger zufällig ausgewählter kleiner Teil der Bevölkerung befragt) als auch Ursachen, die in den Designentscheidungen der Umfrageinstitute zu finden sind. Das hat Medien dazu bewogen, Ihre Praxis zur Berichterstattung über Umfragen anzupassen. Die sogenannte Fehlertoleranz in Umfragen ist allerdings nur eine von vielen Quellen von Unsicherheit in unserer Vorhersage. Wir möchten mit unserem Modell nicht die hypothetische Frage beantworten, die in der Sonntagsfrage gestellt wird (“Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre…”). Stattdessen geht es darum, den tatsächlichen Wahlausgang vorherzusagen. Dafür gibt es kein Patentrezept. Unsere Unsicherheit ergibt sich letztlich daraus, wie zuverlässig das Modell die Ausgänge vergangener Wahlen vorhersagt. Da Umfragen bisweilen deutlich mehr danebenliegen als die suggerierten +/-3 Prozentpunkte, wäre es überraschend, wenn unsere Vorhersage, die auch noch Differenzen zwischen Umfragen und tatsächlichen Wahlergebnissen berücksichtigen muss, ebenso genau oder sogar noch genauer wäre.
Weshalb die 5/6-Intervalle?
Unsere Vorhersagen enthalten Unsicherheiten, die wir durch Intervalle ausdrücken. Das 5/6-Intervall zeigt den Bereich, in dem wir das Wahlergebnis mit etwa 83% Wahrscheinlichkeit erwarten.
Im Vergleich zu einem klassischen 95%-Konfidenzintervall ist dieses etwas enger und hilft, die Unsicherheiten präziser darzustellen, ohne extreme Ausreißer zu stark zu gewichten. Es bietet also eine ausgewogene Einschätzung der Vorhersagegenauigkeit.
Was unterscheidet die Prognosen von Wahlumfragen?
Aktuelle Umfragen stellen einen wichtigen Teil unserer Datengrundlage dar. Außerdem gilt: Je näher der Wahltag rückt, desto mehr Gewicht haben veröffentlichte Umfragen für unsere Vorhersagen. Allerdings hat sich bei vergangenen Bundestagswahlen gezeigt, dass Umfragen vor der Wahl manchmal danebenliegen können. Deshalb haben wir zusätzlich ein Modell entwickelt, dass unter anderem historische Zusammenhänge zwischen dem Wahlergebnis einerseits und längerfristigen Parteineigungen sowie über 200 Tage vor der Wahl veröffentlichten Umfragen erfasst und für eine eigene Prognose nutzt. Dieses Modell hilft also bei der Einschätzung, was man “unter normalen Umständen” erwarten würde. Diese Prognose wird dann mit der Information gemischt, die wir aus aktuellen Umfragen gewinnen. Deshalb stellt unsere eigentliche Prognose meist einen Kompromiss dar zwischen dem, was man auf Basis der historischen Daten erwarten würde, und dem, was man aktuell in den Umfragen beobachtet.
Darüber hinaus gibt es das Phänomen von sogenannten Institutseffekten. Das bedeutet, dass Institute ihre gesammelten Umfragedaten unterschiedlich gewichten und auswerten. Dabei kann es vorkommen, dass eine Partei von einem bestimmten Institut systematisch stärker eingeschätzt wird als von einem anderen Institut. Solche Verzerrungen versuchen wir in unserem Modell ebenfalls zu korrigieren.
Wie gut waren die Prognosen in der Vergangenheit?
In der Vergangenheit lag die Genauigkeit unserer Wahlkreisvorhersagen bei ca. 80–90%. Die Zweitstimmenprognose lag 2017 beispielsweise um 1,4 Prozentpunkte entfernt vom tatsächlichen Ergebnis.
Wird das Wahlrecht berücksichtigt?
Ja, unser Modell berücksichtigt das aktuelle deutsche Wahlsystem. Das bedeutet, dass wir die 5%-Hürde und nicht vergebene Direktmandate in unseren Vorhersagen berücksichtigen. Das ist vor allem wichtig für die Vorhersage von Wahrscheinlichkeiten für Mehrheiten oder den Eintritt ins Parlament.
Können die Inhalte dieses Briefings weiterverwendet werden?
Ja, die hier zur Verfügung gestellten Informationen können weiterverwendet werden. Die “CC BY-SA 4.0”-Lizenz (Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0) erlaubt es Ihnen, die Inhalte zu nutzen, zu verändern und weiterzugeben, solange Sie bestimmte Regeln einhalten.
Was dürfen Sie tun?
- Teilen: Sie dürfen den Inhalt kopieren und weiterverbreiten.
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Was müssen Sie beachten?
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- Geben Sie an, ob Sie Änderungen am Original vorgenommen haben.
- Weitergabe unter gleichen Bedingungen (SA): Wenn Sie den Inhalt bearbeiten oder ein neues Werk daraus erstellen, müssen Sie das Ergebnis ebenfalls unter der gleichen Lizenz (CC BY-SA 4.0) veröffentlichen.
Bei der Verwendung der Inhalte ist zweitstimme.org als Quelle zu nennen, beispielsweise:
“Quelle: zweitstimme.org” oder “Daten: zweitstimme.org”
Wenn Sie weitere Fragen zur Verwendung der Materialien bzw. Informationen haben, treten Sie bitte einfach mit uns in Verbindung!
Sind Code und Daten des Vorhersagemodells einsehbar?
Ja, der Code und die Daten des Vorhersagemodells sind auf GitHub verfügbar. Sie finden den Code und die Daten unter folgendem Link: https://github.com/zweitstimme-org/prediction-2025
Was ist die Motivation hinter Zweitstimme.org?
In der jüngsten Vergangenheit gab es einige Ereignisse, die - zumindest in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit - den Anschein erweckten, dass Demoskopen und Meinungsforscher immer häufiger mit ihren Prognosen daneben liegen (so etwa die letzte US-Präsidentschaftswahl oder die Brexit-Abstimmung). Dies lag jedoch nicht immer an ungenauen Vorhersagemodellen, sondern auch an der unzureichenden Kommunikation der Unsicherheit der Vorhersagen. Unsere Platform widmet sich genau diesen Punkten: mithilfe unseres statistischen Models wollen wir Journalisten, Experten und Bürgern Information an die Hand geben, die helfen können tatsächlich Parteiunterstützung einzuschätzen und letztlich besser informierte Wahlentscheidungen zu treffen.
Wer steckt hinter dem Projekt?
Alle Projektbeteiligte sind an Universitäten als Politik- und Datenwissenschaftler tätig. Mit der Veröffentlichung dieser Vorhersage verfolgen wir zwei Ziele: (1) Die Machbarkeit einer dynamischen Wahlvorhersage in Deutschland zu überprüfen und (2) der Öffentlichkeit statistisch fundierte Vorhersagen zu präsentieren und diese so transparent wie möglich zu kommunizieren. Einige Projektbeteiligte sind Mitglieder in politischen Parteien, arbeiten aber weder entgeltlich noch unentgeltlich für diese.
Wer finanziert das Projekt?
Bis zu dieser Bundestagswahl war Zweitstimme.org ein Hobbyprojekt neben unserer Arbeit als Lehrende und Wissenschaftler. Für die methodische Forschung zu Vorhersagen und zu Konsequenzen von Wahlvorhersagen haben wir im Jahr 2024 Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Das Projekt “Wahlvorhersagen zur Bundestagswahl 2025” wird 2024-2026 gefördert.
Kontakt
Sollten Sie Fragen zu den Ergebnissen oder Anregungen haben, können Sie uns gerne unter der folgenden Mailadresse erreichen: wahlen@uni-mannheim.de. Häufige Fragen samt Antworten finden Sie zudem über unsere Website: zweitstimme.org